TfK – Technik für Kinder / SeT – Schüler entdecken Technik

Die Viertklässler der Grundschule Chammünster für Technik zu begeistern, das ist den drei Auszubildenden Jonas Gerstner, Simon Schneider und Anna Schinabeck der Firma Zollner aus Zandt bestens gelungen. Im Rahmen des Projekts „Kinder entdecken Technik“ vermittelten die drei den Kindern Grundkenntnisse der Elektronik, des Lötens, was ein Widerstand ist und wie der Strom fließen muss, damit die Lämpchen auf den Platinen leuchten. Der Lohn für die verbrannten Finger: eine Taschenlampe, ein Wechselblinker und eine Kojak-Sirene.

Die vierte Klasse der Grundschule Chammünster hatte sich für das  Angebot des Landkreises interessiert, in die Mechatronik hinein zu schnuppern. Die Verbindung mit Ausbildungsbetrieben ist da wichtig und so hatte sich der Landkreis regionale Technik- und Elektronikfirmen mit ins Boot geholt, die mit konzeptioneller und materieller Unterstützung des Deggendorfer Vereins „Technik für Kinder“ bereits die Grundschüler für die naturwissenschaftlichen Themen sensibilisieren wollen.

Für das Projekt in Chammünster war die Firma Zollner eingesprungen und schickte drei ihrer Auszubildenden als Techniktrainer, die von den Kindern immer mit Fragen und Bitten nach Hilfestellung belagert wurden. Bevor es ans Praktische ging, erklärten die Azubis den Kindern erst mal die Sicherheitsvorkehrungen, die man mit dem Hantieren der Werkzeuge, vor allem der Lötkolben, beachten muss. Auch auf die Schutzbrillen wurde Wert gelegt. Trotzdem machten alle schmerzhafte Erfahrungen mit dem Lötgerät.

Am vergangenen Mittwoch war nun bereits die letzte Einheit von insgesamt sechs Elektronik-Nachmittagen und es wurden letzte Kontakte auf den Platinen verlötet, damit die Kojak-Sirenen auch grauslich aufheulen konnten. Die vorgefertigten Platinen und die Dioden, die darauf gelötet werden mussten, waren den Schülern vom Landkreis zur Verfügung gestellt worden, dazu standen noch professionelle Werkzeugkoffer und eben die Lötgeräte und die Schutzbrillen zur Verfügung. Die Coaches erklärten den Schülern zunächst, wie sie die Montagepläne lesen und dann mit den vorhandenen Materialien umsetzen können. Und dann wurde schon losgelegt.

Nicht bei allen wurde die Sirene ganz fertig, die restliche Montage konnte aber auch zu Hause erfolgen. Auf jeden Fall bekam jedes teilnehmende Kind eine Urkunde von Rektorin Daniela Karl überreicht, die beteuerte, sie sei stolz auf ihre Schüler, dass alle mit so viel Begeisterung und auch erfolgreich dabei waren. Karl dankte auch den drei Auszubildenden, die ihre Sache sehr gut gemacht und wirklich die Technikbegeisterung bei den Kindern geweckt hätten. Und das war ja auch Ziel des Projektes.

Holder Hierl.

Sportabzeichen-Tag

Am Freitag, 7. Juli 2023, fand eine Kooperation mit den beiden ortsansässigen Sportvereinen und der Grundschule Chammünster statt, um möglichst vielen Grundschülern den Erwerb des Sportabzeichens zu ermöglichen.

Die Zusammenarbeit der Grundschule Chammünster mit dem FC Chammünster hatte es früher schon mal möglich gemacht, dass die Schüler in großer Anzahl sich am Deutschen Sportabzeichen versucht hatten und viele die geforderten Leistungen auch erbringen konnten, so dass die Schule dafür geehrt worden war. Doch dann schlief diese für beide Seiten erfreuliche und fruchtbare Kooperation wieder ein. Bis FC-Vorsitzender Dr. Georg Turba und Schulleiterin Daniela Karl heuer einen neuen Versuch vereinbarten. Ein Ergebnis war, dass am vergangenen Freitag beim Sporttag der Schule etwa zwei Drittel der Kinder sich am Sportplatz um das Erreichen des Sportabzeichens bemühte und durchaus ansprechende Leistungen zeigte.

Es war gut, dass es den Sportabzeichen-Antreibern im FC Chammünster gelungen war, einige Mitglieder zu animieren, sich als Sportabzeichen-Abnehmer zertifizieren zu lassen. So war es am Freitag möglich, dass drei FCler und ebenso viele von der DJK Vilzing als Prüfer vor Ort waren und die Leistungen der Schüler beim 800-Meter-Lauf, dem 30-Meter-Sprint, dem Weitsprung oder alternativ dem Seilspringen maßen und in die Tabellen eintrugen. Besonders beeindruckend waren die 800-Meter-Läufe. Dreimal mussten die Schüler da die Bahn rund um den Fußballtrainingsplatz durchlaufen. Und alle schafften die Strecke, auch wenn einige nach der ersten Runde aufgeben wollten. Doch ihre Klassenkameraden motivierten sie, liefen neben ihnen her und feuerten sie so an, dass fast alle Schüler auch noch einen tollen Endspurt bis ins Ziel hinlegten. In der Woche zuvor waren bereits die Schwimmkünste der Kinder gefragt, als sie entweder 50 Meter auf Zeit oder 200 Meter im Chamer Freibadbecken absolvieren mussten.

Dass das Schwimmvermögen der Kinder auch bei uns auf dem Land zurückgeht, zeigte sich schon daran, dass etwa ein Drittel der Kinder gar nicht oder nicht ausreichend genug schwimmen kann oder durch gesundheitliche Probleme nicht ins Wasser darf. Da das Schwimmen aber Teil der Sportabzeichen-Anforderungen ist, wurden diese Schüler, während ihre Kameraden sich dem Abzeichenstress unterzogen, derweil auf dem Pausenhof auf Trab gehalten mit einem Bewegungsparcours aus dem „Fit for future“-Container.

Gummitwist, Pedalos, Gymnastik-Memory, Frisbee-Werfen, Balancieren von Plastiktellern auf einer Stange, Werfen und Fangen mit besonderen Greifbällen und noch etliches mehr standen zur Auswahl und wurden auch gut angenommen. Und zum Schluss wurde noch der „Macarena“-Tanz einstudiert, den die Schüler und ihre Lehrerinnen – inklusive Schulleiterin Karl – später ihren Mitschülern vorführten, als diese vom Sportplatz zurück zur Schule kamen.

Es wird viel von einem Bewegungsmangel der heutigen Kinder gesprochen, wenn man den Sporttag der Grundschule Chammünster gesehen hat, muss man nicht so pessimistisch in die Zukunft schauen. Die Schüler sind fitter, als man denkt.

Holder Hierl.

Grünes Klassenzimmer

Am  11. Juli 2023 hieß es für uns, die Klasse 2, Schuhe schnüren und loswandern Richtung Satzdorfer See.

Frau Macht hatte uns ins grüne Klassenzimmer eingeladen. Wir nahmen die Einladung gerne an und freuten uns auf einen informativen und ereignisreichen Tag.

Während des Vormittags durften wir im See nach Lebewesen suchen und Insekten auf der Wiese entdecken. All die gefundenen Tiere wurden dann mit Hilfe von Frau Macht und Frau Kreuter bestimmt und anschließend wieder freigelassen.

Nach einer ausgiebigen Brotzeit übernahm Frau Macht und lernte uns etwas über heimische Vögel und deren natürliche Feinde. Den Abschluss bildete das Basteln von Nistkästen. Jeder von uns bekam ein Exemplar und durfte es mit nach Hause nehmen.

Vielen Dank an Frau Macht und Frau Kreuter für diesen schönen und lehrreichen Vormittag!

Andrea Früchtl.